Im Herzen von Kaisheim, im Mückschpark, wurde durch den Gartenbauverein eine Kräuterspirale erstellt.
Die Kräutersprirale wurde nach den Vorgaben aus dem Merkblatt des Landesverbandes gebaut.
Die Kräuterspirale hat einen Durchmesser von ca. 3,00 m und eine Höhe von ca. 1,00 m. Der Platz wurde im Mückschpark so gewählt, dass er möglichst viel Sonne abbekommt.
Bepflanzt wurde die Kräuterspirale mit folgenden Pflanzen in den verschiedenen Bereichen:
Trockenzone: Oregano, Rosmarin, Thymian, Majoran und Slabei.
Normalzone: Bohnenkraut, Estragon, Schnittknoblauch, Eukalyptus, Currykraut, Borretsch, Liebstöckel und Melisse.
Feuchtzone: Pfefferminze, Petersilie, Baldrian und Rauke/Ranukel.
Die Kräuterspirale soll den Mückschpark aufwerten und der Allgemeinheit sowie den Schulen und dem Kindergarten für Lehrzwecke zur Verfügung stehen.
Es bedarf nicht unbedingt großer Konstruktionen um diese Solitärbienen anzusiedeln.
Wer keine Blütenpflanzen im Garten hat – wie Obstgehölze, verschiedene Blumenarten und Sträucher – wird wenig Erfolg mit der Ansiedlung haben
Nachdem es immer weniger Bienenvölker gibt, sind die Hummeln und Solitärbienen die wichtigsten Befruchter unserer Blütenpflanzen.
Man sollte auch etwas über den Lebenszyklus dieser Insekten wissen:
• Es sind keine staaten – bildenden Insekten.
• Die Entwicklung dieser Insekten von der Eiablage bis zum Schlupf dauert ca. 10-12 Monate.
• Es gibt ca. 220 verschiedene Arten mit ebenso verschiedenen Flugzeiten und Nestansprüchen. Einige wollen holziges Material, andere Lehm, Sand, Mauerspalten, Trockenmauern, alte Ziegelwände, leere Schneckenhäuser usw.
• Wir brauchen diese Insekten und sollten sie mit Nisthilfen unterstützen.
• Nach dem Schlüpfen der Solitärbiene erfolgt die Paarung, danach sucht sich das Weibchen eine passende Unterkunft. Sie putzt und legt Brutkammern an, bringt Pollen/ Nektar ein, legt ein Ei ab, verschließt die Kammer mit Lehm und Speichel, dann kommt die nächste Zelle dran, am vorderen Ende bleibt meistens eine Zelle frei als Schutz vor Bruträuber und Parasiten.
Aus dem Ei schlüpft nach wenigen Tagen eine Larve, die sich mit dem Futtervorrat voll frisst und sich dabei 3x häutet. Nach ca. 25 Tagen spinnt sie sich in einen festen Kokon ein und verpuppt sich. Nach weiteren 2 Wochen liegen die vollendeten Bienen in den Kokons und verbleiben dort bis zum Ausschlupf im Frühjahr nächsten Jahres.
Nisträuber/Brutverluste
Wichtig: Die Deckelung darf während der 10 — 12 monatigen Entwicklungszeit nicht beschädigt werden. Baumläufer, Kleiber, Meisen und Spechte spüren, dass unter der Deckelung etwas zu holen ist. Deshalb sollte im ca. 3 cm Abstand ein Gitter angebracht werden.
Es gibt noch andere Feinde wie die Kuckucksbiene, Fruchtfliegen, Gold- und Schlupfwespen, die ihre Eier vor der Deckelung in einer Brutzelle ablegen und später die Solitärbrut auffressen. Eine Abwehr ist kaum möglich.
Nisthölzer anfertigen
• Die Form spielt keine Rolle, die Hölzer etwa in 13 — 15 cm Länge zuschneiden und verschieden große Löcher von 3 — 10 mm Durchmesser und einer Tiefe von 4 — 13 cm bohren. Bei 5 mm Durchmesser reichen 5 —6 cm Tiefe.
• Stängelgebinde können bis 20 cm lang und bei 8 = 10 mm Durchmesser bis 18 cm tief gebohrt werden.
• Das Ende der Hölzer und der Stängel muss immer zu sein.
• Beim Bohren in Harthölzer muss der Bohrer immer wieder gekühlt werden, sonst glüht er aus.
• Krumme Stängel in den Schraubstock einspannen und vorsichtig mit Akkubohrer aufbohren.
• Nach der Bohraktion die Hölzer und Stängel ausklopfen.
• Nur getrocknetes Holz und Stängel verwenden, denn sonst kommt es zu Deckel- und Holzrissen, verbunden mit demAbsterben der Brut/Brutfäule.
• Im Freien aufgehängte Hölzer/Stängel sollten überdacht sein.
• Schutzgitter nicht vergessen.
• Reinigung der Brutzellen
Im Frühjahr nach dem Verlassen der Brutzellen und vor der Neubesiedlung die Röhre mit einem passenden Bohrer reinigen.
• Im Herbst, die freihängenden ungeschützten Insektenhotels abnehmen und in einem kühlen trockenen Keller oder Gartenhäuschen einlagern, hilft vermutlich den Insekten, den Winter unbeschadet zu überstehen. Ich lege meine Hotels bis Mitte März im
Gartenhaus auf Styropor und decke sie mit einer Wolldecke zu.
Keine Garantie für Vollständigkeit, da selbst Laie und kein Fachmann.
Pfefferminze und Zitronenmelisse waren Thema beim Gartenbauverein Kaisheim
Was kann aus Pfefferminze und Zitronenmelisse zubereitet werden? Phytoterapeutin Lotte Waldmüller stellte den Kindern zuerst beide Pflanzen vor. Die Kinder durften aus Pfefferminze ein Zahnpulver herstellen, Kräuterlimondade, Kräuterplätzchen aus Pfefferminze und Ananas mit Pfefferminzzucker schmeckte den Kindern sehr. Weiter durfte jedes Kind verschiedene Kräuter einpflanzen und mit nach Hause nehmen.
Zum Abschluss des interessanten und erlebnisreichen Nachmittags im Mückschpark gab es noch eine kleine Brotzeit mit Kräuterbutter, Kräuterquark, Pfefferminz- und Melissengeleee.
Alle Mitglieder sind recht herzlich zu den Aktionen eingeladen. Über eine zahlreiche Teilnahme bei den Veranstaltungen würden wir uns sehr freuen.
Termine 2012:
– 09. März 12 19:30 Uhr Jahreshauptversammlung des Gartenbauvereines in der Hofwirtschaft
– 17. März 12 9:00 Uhr bis ca. 12:00 Uhr, Baumschneide- und Baumpflegekurs durch Gartenpfleger Josef Lausch und Vorstand Walter Löffler, Treffpunkt Heidebrünnl.
– 30. März 12 Palmbüschelbinden „Haus des Gastes, kleiner Saal“, Beginn 18:30 Uhr.
– 13. April 12 20:00 Uhr in der Hofwirtschaft Vortragsabend mit Bernhard von Mackensen, Thema: Bunter Orchideen-Abend
– 18. Mai 12 von 15:00 Uhr bis 20:00 Uhr „Die Natur bittet zu Tisch“. Bei einer kurzen Wanderung werden Wildkräuter vorgestellt, die anschließend als Wildkräuterbuffet sowie zu besonderen Schmankerln und Getränken verabreicht werden. Veranstaltungsort ist Lohe 2, Oettingen bei Siglinde Beck, Kräuterpädagogin. Anmeldung erforderlich wegen Fahrgelegenheit und Teilnehmerzahl (20 Personen), Unkostenbeitrag vsl.12,00 €.
– 07. Juni 12 Fronleichnam in Kaisheim (Altar herrichten und aufbauen)
– 14. August 12 Kräuterbüschelbinden in der JVA-Gärtnerei für „Mariä Himmelfahrt“, Beginn 18:30 Uhr.
– 30. September 12 Aufbau des Erntedankaltares
– 08. Dezember 12 Weihnachtsmarkt
Termine überregional 2012:
– 02. und 03. Juni 12 Fuchsien- und Kräutermarkt in Wemding 9:00 bis 18:00 Uhr
– 24. Juni 12 Tag der offenen Gartentür
– 16. Juli 12 Sommerschnitt an Obstgehölzen im Kreislehrgarten in Monheim, Einladung mit Uhrzeit usw. kommt in der Zeitung.
– 26. April bis 07.Oktober 12 Landesgartenschau in Bamberg
Kaisheim. Als Beitrag zum Ferienprogramm in Kaisheim hat der Gartenbauverein Kaisheim die Besichtigung der JVA-Gärtnerei organisiert. Gärtnermeister Friedbert Müller erklärte den Kindern zunächst die Geschichte der JVA-Gärtnerei. Beim Rundgang durch die Gewächshäuser und das Freigelände stellten die Kinder interessiert viele Fragen. Die Kinder durften verschiedene Gemüse pflanzen, säen und auch ernten. Zum Abschluss gab es für die kleinen Gartenfreunde Kostproben von Kräutern und Gemüse, welche von Vorstandsmitgliedern appetitlich als Brotzeit hergerichtet worden waren.